Internationaler Hahnweidewettbewerb
Bericht von Ulrich Luta.
Bereits zum 53. Mal fand auf dem Flugplatz Hahnweide, bei Kirchheim, der Internationale Hahnweidewettbewerb statt. Nachdem ich letztes Jahr als Crew mitgefahren bin und einige Clubklasse Wettbewerbe flog, stand für mich fest: Nächstes Jahr musst du hier mitfliegen!
Als ich dann Anfang Januar die Zusage erhalten hatte, dass ich in der 15m Klasse starten darf (Standardklasse und 15m wurden zusammengelegt), begannen für mich die Vorbereitungen. Ich bin bisher noch nie auf der Schwäbischen Alb geflogen und meine Erfahrung auf Standardklassefliegern hielt sich auch in Grenzen. Insbesondere einen Discus 2 hatte ich noch nicht geflogen.
Glücklicherweise bekam ich aber die Möglichkeit die NW2 schon 2 Wochen vor der Hahnweide zu übernehmen, sodass ich mich ein Wenig einfliegen konnte. Die Zeit verging wie im Flug und ehe man sich versah stand ich im Grid und hatte die Aufgabe für den ersten Tag in der Hand. Der Tagessieger beendete die Aufgabe dann mit einem Schnitt von 116 km/h, ich schaffte mit 104 km/h noch den 9 Platz der 24 Teilnehmer. Bereits jetzt, am ersten Tag, hat sich gezeigt, was sich die nächsten 7 Wertungstage bestätigen sollte: Das Teilnehmerfeld ist mit vielen wirklich guten Piloten besetzt. Durch den direkten Vergleich zu diesen und der sich sammelnden Erfahrung im Flug mit Wasserballast lernte ich gefühlt so viel, wie in einem Jahr Dmst fliegen zusammen. Das Wetter blieb auf unserer Seite und ich konnte knapp 40 Flugstunden im Verlauf des Wettbewerbs sammeln. Obwohl ich in der Platzierung durch eine Außenlandung und einen Luftraumverstoß nach unten gerutscht bin, werde ich nächstes Jahr wiederkommen und kann auch jedem nur Empfehlen sich anzumelden. Der Wettbewerb ist gleichermaßen so anspruchsvoll, wie familiär und freundlich, dass sich die Fahrt in den Süden Deutschlands nur lohnt.